Januar
Der Januar 2025 war relativ ruhig. Die Karnevalssitzung am Freitag war zügig ausverkauft, für Samstag gab es noch ein paar Karten, aber was viel mehr für Verwunderung sorgte war die Tatsache, dass die Startplätze für das Beer-Pong-Turnier nicht in dem Tempo belegt waren, wie es in den Vorjahren der Fall war. Wahrscheinlich hatten die jüngeren Schützenbrüder den Stephanus zu stark gesteinigt. Nach einem kurzen Reminder waren die freien Startplätze schneller runter wie ein dickes Kind auf der Wippe und alles war wieder takko – so soll es sein.
Ende Januar traf sich dann unser diesjähriges Kommando im Bekleidungsfachgeschäft unseres Schützenbruders Klas Westhoff, um die neuen Uniformen abstecken zu lassen. Schnieke Jungs, da hatte so manche Schwiegermutter Tränen in den Augen.

Februar
Mitte Februar stand dann der Klein-Berliner Karneval vor der Tür bzw. vor dem Zelt. Was sollen wir sagen? Wir haben ihn natürlich auch hereingelassen, und das war sehr gut so. Es war eine der besten, wahrscheinlich auch die beste, Sitzungen der vergangenen Jahre. Ein Top-Programm, versehen mit Althasen aber auch Newcomern auf der Bühne. Und gerade die machten richtig Bock auf mehr.
Zwar war das Dreigestirn zu einem Zweigestirn geschrumpft, aber Verluste gibt es immer. An der Wirtschaftslage lag es nicht, wir haben in keiner Wirtschaft eine verlorengegangene dritte Person gefunden. Andrea Arling und Nadine Feismann haben es aber auch super zu zweit gerockt und auch der Rest des diesjährigen Elferrats von den „Außerirdischen und Raumfahrern“ hat mega unterstützt und mitgefeiert. So hatte auch der Festwirt feuchte Augen, allerdings aus anderen Gründen als bei weiteren Karnevalsveranstaltungen in der Umgebung.
Einen Jubelprinz gab es in diesem Jahr auch, meinen Freund Josef und seine Frau Karin, die vor 25 Jahren das Zepter in der Hand hielten.

Abschied nehmen hieß es dann vom Klein- und vom Groß-Berliner, die nach unzähligen Auftritten in der Bütt Platz für ihre Nachfolger machten. Somit wird im kommenden Jahr aus Klöse und Welle nun Dave und Cello (Klaus Overesch, Michael Wältring, David Beurich und Marcel Hebeda). Mal schauen, was die beiden neuen Gesichter im kommenden Jahr in der Bütt verzapfen. Wenn die Bütt wieder so wird wie im letzten Jahr, dann bleiben nicht alle Schlüpfer trocken.

Aber auch das Sketch-Theater, eine neu gefundene Combo Klein-Berliner Karnevalsurgesteine, sorgte mit seinem Bahn-Sketch für erhöhten Taschentuchbedarf zum Tränen trocknen. Es soll ja immer noch Zuschauer geben, die vom wiederkehrenden Song „Weg da!“ einen regelmäßigen Ohrwurm bekommen. So wie bei mir. Morgens um 6 beim Aufstehen allerdings eher semi. Muss man durch – war geil.

Franz Reckers – wie immer ein Garant für gute Stimmung! Tiefgründige Texte mit einer Prise Humor, einem Löffel Schlagfertigkeit und einer Messerspitze Realität sorgten für ein exklusives Gericht musikalischer Art, welches man selber so nicht nachkochen kann – auch dann nicht, wenn man das Rezept besitzt.

Wir hatten Glück, dass die Samstags-Sitzung überhaupt noch stattgefunden hat, denn die Starparade als Hauptact hat das Zelt fast abgerissen. Wie immer sehr gut, aber in diesem Jahr noch besser, so kann man es am besten betiteln.

Aber auch sämtliche Garden, ob weiblich, männlich, jung oder älter sorgten mit ihren Auftritten für ein hervorragendes Fest. Ein Karneval, an den keine Show aus der Umgebung heranreicht – soweit er nur aus eigenen Aktiven besteht.
März
Der März war ruhig, Karneval lag noch in den Knochen.
April
Neee, was war das schön! Direkt am 1. April sind einige von euch auf unseren Aprilscherz hereingefallen. Insbesondere Redakteure der Klein-Berliner Posaune. Die dachten doch tatsächlich, dass unser Schützenfestzelt aufgrund des Neubaus des Alfred-und-Edith-Brömmelhaus-Kindergartens am Hassenbrockweg auf den „Festplatz“ hinter den EDEKA verlegt werden müsste. Selbst im Juli gab es hierzu noch Rückfragen per WhatsApp. Ein Traum. Feiern mussten wir dann doch am Hallenbad – war aber auch nicht schlimm.
Ende April wurden dann Nico Bernsen und seine Frau Jana Schützenkönigspaar in unserem Spielmannszug – nach einem sehr spannenden Schießen.

Mai
Im Mai waren einige Schützenbrüder und unser Spielmannszug besonders aktiv – es gab drei Sternmärsche zu den Vereinsjubiläen der Vereine Eschendorf, Wadelheim sowie Catenhorn, wo wir Mann- und trinkstark aufgetreten sind.
Juni
Auch im Juni haben wir uns bei den Sternmärschen aufgrund der Jubiläen der Vereine aus Altenrheine und Aloysius Kiebitzheide bei teilweise brutalen Temperaturen gut verkauft – unser Schützenverein präsentierte sich wie gewohnt ordentlich und ohne Zwischenfälle.
Highlight im Juni war aber sicherlich unser Kinderschützenfest auf dem Festplatz am Vereinslokal Alpakahof Beckmann Hohe Heide. Gott sei Dank waren die Temperaturen an diesem Tage aushaltbarer und nicht mehr ganz so heiß.
Das Schießen gestaltete sich langwierig und spannend, König wurde Klaas Vorbrink, der sich als Königin Paula Overesch erkor.

Der Vorstand hatte hier wieder für ein buntes Programm gesorgt und erhielt auch wieder Unterstützung von der Freiwilligen Feuerwehr Rheine, Löschzug Mesum. Alle Beteiligten sprachen von einem gelungenen Fest für alle Anwesenden.
Juli
Direkt zu Anfang Juli stand einer der wichtigsten Programmpunkte des Schützenjahres im Kalender, das Schützenfestbestellen, welches in Rekordzeit erledigt wurde. Nach nur 35 Minuten konnte die Versammlung erfolgreich beendet werden, so dass mehr Zeit für den geselligen Teil blieb, was von den Anwesenden auch durchaus genutzt wurde.
August
Der August war endlich da, das Schützenfest konnte starten.
Am Dienstag trafen sich die alten Könige im Garten von Hartmut Thalmann, um die Plaketten auf Hochglanz zu polieren.

Was aber dann kam, damit hatte niemand gerechnet, denn es war das Fest der Superlative.
Niemals war es beim Vogelbegucken so voll wie in diesem Jahr, auch wurden auf den Königs- wie auch den Kaiservogel so viel Schüsse abgegeben.
Weit über 230 Mitglieder waren gekommen, um zu erfahren wie die neuen Vögel heißen werden, denn neben dem Königsschießen stand auch die Ermittlung der Kaiserwürde in diesem Jahr auf dem Programm. So viele Personen auf dem Zelt wünschen sich andere Vereine zum offiziellen Teil des Festes.

Einen neuen Schützenkönig haben wir dann auch ermittelt. Mit dem 562. Schuss holte er das Reststück des Vogels von der Stange und erkor seine Frau Britta zur Königin. Neben der Königswürde erhielt er obendrein, und vor allem auch kostenlos, eine blaugeschossene Schulter.

Pierre von der Haar schaffte es nur einen Tag später, die Kaiserwürde zu erringen. Auch dieses Schießen war nicht weniger spannend. Als noch niemand damit rechnete, teilte er den Holzvogel in zwei Hälften, wie es sonst nur Andy Wibbeler mit einem Hähnchen in der Pommesbude kann. Hier benötige man allerdings nur ein paar Schuss weniger, so dass man getrost sagen konnte, dass beide Vögel aus einem besonderen Holz geschnitzt waren. Zur Kaiserin erkor er sich seine Freundin Katharina Matzker.

Es waren zwei mega-schöne Abende, begleitet von der genialen Tanzband der Freiwilligen Feuerwehr Rheine, Löschzug Mesum.
Doch Pierre war noch nicht fertig mit der Titelsammellei. Da er vom Sonntag noch etwas Zielwasser übrig hatte, nutze er dieses, um auch noch die Hexenkönigswürde zu erlangen. Als Königin erkor er sich Floriana Prus, ein wunderbares Geschöpf. An welcher Bordsteinkante er diese aufgegabelt hat, konnte die Redaktion bis heute nicht in Erfahrung bringen.

Auch ein neues Hexenkaiserpaar gab es in diesem Jahr. Hier war es Jochen Jakobs, der den Kaiservogel zur Strecke brachte. Als Kaiserin erkor er sich die altinternationale Stinette, die bereit einiges an Erfahrung vorweisen konnte, wie man unschwer an der Frisur erkannte.

September
Den haben wir benötigt, um das Schützenfest aus den Knochen zu bekommen.
Oktober
Im Oktober stand die Generalversammlung auf dem Tableau. Und diese hatte es in sich, denn wir mussten in diesem Jahr Abschied nehmen von 40 Jahren Vorstandserfahrung. Mit Patrick Zimmer, Reiner „Büttenmarsch“ Kleinberns, dem ehemaligen 2. Vorsitzenden Josef Kösters und dem ehemaligen 1. Vorsitzenden Martin Hüls verabschiedeten sich 4 gestandene Vorstandsmitglieder in den Vorstands-Ruhestand. Sicherlich werden wir sie in Zukunft auch auf weiteren Schützenfesten sehen – dann allerdings als „normale“ Mitglieder. Wir danken hier nochmals ausdrücklich für die unermüdlich geleistete Arbeit – aber wie heißt es so schön: Niemals geht man so ganz!

Alle weiteren Punkte wurden in großer Einigkeit abgesegnet, die Vorstandsposten adäquat nachbesetzt, so dass nun Hartmut Thalmann, Tambourmajor Daniel Löchte und der Festausschuss-Vorsitzende, Timo Steggemann nun als Vorstandsmitglieder parat stehen.
Ein großer Dank an dieser Stelle nochmal an die Frauen der ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder, die ihre Männer stets mit Rat und Tat unterstützt und ihnen immer den Rücken freigehalten haben.
November
Der November ist ebenfalls ein ruhiger Schützenmonat, so dass wir hier nichts zu berichten haben.
Dezember
Im Dezember stand der Kartenvorverkauf auf dem Programm, welcher am 7. Dezember in der Gaststätte „Zum Schwan“ stattfand. Der Andrang war riesig, so dass die Freitags-Sitzung umgehend ausverkauft war. Für den Samstag gibt es noch Restkarten, die bei Elektro Domhöfer an der Alten Bahnhofstraße käuflich erworben werden können.
Wir wünschen allen Schützenbrüdern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
