Da wollte am Freitagabend Martin Hüls seine Freude und Zufriedenheit als Vorsitzenden der Dorfschützen nicht verhehlen, als er im vollbesetzten Zelt „den Kommers, wie es die Tradition will, als festlichen Auftakt zum Schützenfest“ eröffnete. Er versprach ein abwechslungsreiches Programm mit ungewöhnlichen Ehrungen, Auszeichnungen für verdiente Spielleute und vor allem viel Musik und Unterhaltung. Dazu begrüßte er den Spielmannszug unter der Leitung von Ansgar Berlekamp und die Feuerwehrkapelle Mesum unter der Stabführung von Björn Schlüter.
In einem ersten abendlichen Höhepunkt ehrte Hüls zwei Jubelkönige, die mit stehenden Ovationen empfangen wurden: Aloys Kleinberns und Paul Grewe. „Unglaubliche 65 Jahre ist es her, dass Aloys Kleinberns die Königswürde errungen hat“, hob Hüls hervor. Und: „In all den Jahren hat er nur ein Schützenfest verpasst, weil er in Urlaub war. Aber das passierte ihm dann nie wieder.“ Paul Grewe wurde vor 35 Jahren König „in seinem Verein“, betonte Hüls und erinnerte dabei an die vielen Verdienste des Jubilars, der deswegen zum „Ehrenvorstandsmitglied“ ernannt worden sei. Geehrt wurde auch das Silberkönigspaar Uwe und Bärbel Bruning. Für die vielen Alt-Königspaare gab es Präsente.
Weil er „35 Jahre im wahrsten Sinne des Wortes ganz vorne dabei war und immer noch voran marschiert“, zeichnete Martin Hüls den Tambourmajor Ansgar Berlekamp als Mitglied und für zehn Jahr als Spielmannszugsleiter aus. Dafür gab es ebenso viel Applaus wie für Lars Brauckmann und Maik Brömmelhaus für 20jährige Mitgliedschaft im Spielmannszug. Im Kontrast dazu bekam Thea Schmees ein Geschenk, weil sie als jüngstes Mitglied ganz neu und erstmals bei einem Schützenfest dabei ist. Einen Wechsel gab es in der Leitung des Gewehrzuges: Für Jan Holthaus und Lucas Renger führt ab sofort Leon Knüver die fidele Nachwuchsformation der Dorfschützen.
Für viel Heiterkeit sorgte der Auftritt von Martin Hüls, als er dem Major Timo Steggemann einen Mini-Rasenmäher überreichte. Schließlich habe das Kommando vor seinem Tisch einen schmückenden Rollrasen ausgelegt, der ordentlich gepflegt sein wolle. Wahrscheinlich sei der (Kunststoff)Rasen auch aus einem anderen Grund verlegt worden, witzelte Hüls: „Er soll wohl mögliche Stürze abfedern.“