Einige, zugegebenermaßen lustige Mühe hatten am Samstagmittag auf dem Dorfplatz zunächst Major Peter Hesselmann und Feldwebel Andreas damit, die korrekte Dienstkleidung der weit mehr als 300 angetretenen Dorfschützen zu überprüfen. Sie erwischten tatsächlich einige, die nicht vorschriftsmäßig in schwarzer Hose, weißem Hemd, mit Mütze und Vereinskrawatte angetreten waren. Da griff der Feldwebel kurzerhand zu einem dicken schwarzen Filzstift und „korrigierte“ in drastischer Weise unter großem Gaudi den Kleidungsverstoß.

Danach kam der lange Festzug wohl geordnet an Festplatz und Vogelstange an, wo König Michael Wältring mit dem ersten Schuss das Vogelschießen eröffnete. Beenden konnte dieses um 17.23 Uhr und damit zur passenden Zeit Christian Laumann mit dem 215. Schuss. Er holte damit den Vogelrest von der Stange und wurde knapp vor seinen Mitbewerbern neuer König im Dorf. Zur Königin erkor er sich seine Frau Sandra.

Der neue Regent brachte mit seinem gekonnten finalen Schuss allerdings die Feuerwehrkapelle, die gemeinsam mit den beiden Spielmannszügen am Festplatz zur Freude der vielen Zuschauer für stimmungsvolle musikalische Unterhaltung sorgte, kurzzeitig gehörig ins Schwitzen. Denn bis dahin hatte Laumann die Musiker dirigiert, so dass jene in aller Eile einen Ersatzkapellmeister suchen mussten. Den fanden sie allerdings sehr schnell mit Christoph Sterthaus in ihren eigenen Reihen, so dass fortan Unterhaltungsmusik, Ständchen und Ehrentänze bestens gemeistert wurden.