Für den Freitag hatte das Vorbereitungsteam mit Josef Kösters, Heinz Hembrock und Mario Köpernick mit ganz viel Kreativität, Ideen und Sorgfalt für den Altennachmittag der Schützenvereinigung 1877 Mesum-Dorf ein abwechslungsreiches Programm mit viel Heiterkeit und Spannung, aber auch mit ernsten Themen erarbeitet. Das lobte gleich zu Anfang Vorsitzender Martin Hüls bei seiner Begrüßung im vollen Saal des Vereinslokals Beckmann auf der Hohen Heide. 75 Gäste hatten sich angemeldet, darunter viele Witwen von Mitgliedern und Königen, was Hüls besonders freute.
Für den ernsten Akzent sorgte nach dem Kaffeetrinken Kriminalhauptkommissar Andreas Ewering von der Kreispolizeibehörde Steinfurt, zuständig für technische Beratung, Einbruchschutz und damit für präventive Aufgaben mit einem kurzweiligen Vortrag: Wie können sich vor allem ältere Menschen vor Einbrüchen, Betrügereien und Diebstählen schützen? Er präsentierte anschaulich in Wort, Bild und Film verschiedene Beispielfälle aus der breiten Verbrechenspalette von betrügerischen Gewinnbenachrichtigungen über Enkeltrick, Kaffeefahrten und Einbruch bis Taschendiebstahl und Handtaschenraub aus dem ganz realen Alltagsleben.
Dazu hatte er für die Senioren etliche handfeste Tipps und Ratschläge zur Vorbeugung und richtigen Reaktion: Niemals Geld an Fremde übergeben. Auch nicht an Personen, die sich als Polizeibeamte ausgeben. Nicht den Helden spielen. Personen des Vertrauens konsultieren, wozu er vor allem die Notrufnummer der Polizei nannte. Abschließend hatte er noch eine besondere Empfehlung und führte dazu den „Schrillalarm“ als kleine, aber überaus effektive Schutzmaßnahme vor: Das auch als Taschenalarm bekannte Geräte, das in jede (Hosen)Tasche passt und im Notfall blitzschnell eingeschaltet werden kann, müsse jedoch mit einem Warnton von mindestens 110 dB-Lautstärke ausgestattet sein.
Peter Junk, früherer FBS-Mitarbeiter, übernahm zum Motto „Altes Liedgut“ den heiteren Programmpart und lud „zu einer musikalischen Reise um die Welt“ ein. Seine Ansage war beim Start eindeutig und wurde vom begeisterten Publikum gern befolgt: „Ich will hier nicht allein singen, sondern mit allen gemeinsam!“ Dazu kannte er wie in einem Schnelldurchlauf durch die deutsche Volksliederlandschaft eine schier endlos lange Reihe der beliebtesten Weisen, Melodien und Schlager zum Mitsingen und Schunkeln. Zwischendurch flocht er zum Atemholen witzige Geschichten und Döhnkes ein.
Für die notwendige Spannung am frühen Abend sorgte ein lustiges Schätzspiel: Wie viele Erbsen enthält ein großes Glas? Eine Chance auf den Gewinn von einem der Preise hatten letztendlich all jene, die den Mut zur großen Zahl besaßen, denn es waren genau 9321, wie die Erbsenzähler am Ende wussten. Ganz nah dran als Sieger war Bernhard Ossege mit 9300. Ihm am nächsten kamen Heinz Niermann und Waltraud Kösters.