Martin Hüls hatte am Donnerstagnachmittag als Vorsitzender der Schützenvereinigung 1877 Mesum-Dorf ganz viel Grund zur Zufriedenheit. Das Sommer- und Kinderschützenfest, das erstmals nach drei Jahren wieder auf der Festwiese beim Vereinswirt Beckmann auf der Hohen Heide stattfand, war eine rundherum gelungene Veranstaltung: Das Wetter voller Sonnenschein, eine gute Beteiligung mit jungen Familien und vielen Kindern, lustige Spiele für die Kleinen, musikalische Unterhaltung durch die Spielleute, spannende Verlosung und ausreichende Versorgung mit Essen und Trinken.
Martin Hüls sah darin „einen vielversprechenden Auftakt in die neue Schützensaison für die Dorfschützen“. Dabei blickte er insbesondere auf den Wettbewerb um das neue Kinderkönigspaar. Manch eine/r) in der langen Anwärterreihe holte sich dabei noch schnell den einen oder anderen guten Tipp von den Eltern. So hielt es auch Thorsten Asemann, der 1986 Kinderkönig war. Aber sein Sohn sollte es diesmal noch nicht schaffen, Vaters Nachfolge anzutreten.
Da hatte die zehnjährige Marie Finkmann mehr Erfolg und Glück. Ihr gelang überraschend mit dem 42. Tennisball-Schuss, den Rest des Styroporvogels von der Stange zu schießen. Damit endete das Schießen überpünktlich bereits zwei Minuten vor 17 Uhr als geplantem Schlusspunkt. Sie wählte den gleichaltrigen Justus Deitmar als Mitregenten. Beide wurden von den Vorsitzenden Martin Hüls und Tim Kösters mit Schärpe und Kette ausgestattet. Diese Königsinsignien musste zuvor das Alt-Königspaar Melina Schmidt und Felix Eich zurückgeben, die sie coroanabedingt ungewöhnlich lange für drei Jahre tragen durften. Zum Abschluss der Ehrung gab es dann noch eine gemeinsame Polonaise mit Spielmannszug, Eltern und Kindern.