“Pünktlich” um 19:11 Uhr begrüßte der Sitzungspräsident Christian Grothues die Gäste auf dem gerammelt vollen Festzelt am Hallenbad. Mit Unterstützung unseres ersten Vorsitzenden Martin Hüls führte er durch einen Abend, der mit Überraschungen und Attraktionen gespickt war.
Die wichtigste Frage des Abends war allerdings, wer denn das neue Prinzenpaar sein würde!
Unter dem Motto:” Für die Kiddies ist Finale, sie tanzen heute zum letzten Male, die Väter machen einen auf Elferrat – als Blues Brothers der bunten Art” sind es Prinz Andreas I. von Strom, Gas und Highspeed und seine Lieblichkeit, Prinzessin Elke von Beratung und Soziales aus dem Hause Bürne und Kamp, die beide vom diesjährigen Elferrat, der Gardevatis, unterstützt werden.
Nach den üblichen Begrüßungen der Ehrengäste, insbesondere durch den Bürgermeister Peter Lüttmann, sowie “Ortsbürgermeister” Josef Wilp, seit kurzer Zeit Mitglied unseres Schützenvereins, die ebenfalls erschienen waren, ging es dann endlich mit dem ersten Gardetanz und somit dem richtigen und wichtigen Teil des Sitzung los. Die Tanzgarde erfüllte absolut die Erwartungen der Gäste, dies sollte aber nur ein Vorgeschmack auf den Showtanz sein.
Ein junges und neues Gesicht präsentierte sich in diesem Jahr zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal dem Klein-Berliner Publikum. Leonie Beike berichtete über die Tücken der Technik und konnte das Publikum schnell auf ihre Seite ziehen. So berichtete sie über ihre Oma, die den neu gekauftenTablet-PC zum Servieren von Getränken benutzt. Man darf hoffen, dass dies nicht ihr letzter Auftritt vor den Klein-Berliner Narren war.
Dann trat die größte Combo des diesjährigen Karnevals auf. Die Nachwuchsgarde trat als Aliens auf, man kam sich vor, als sei man in eine andere Galaxie gebeamt worden. Auch aus dem Publikum gab es tosenden Applaus, die erste Zugabe, durch das Publikum lautstark gefordert, war fällig. Im Anschluss natürlich die dazugehörige “Rakete”. Nach dem Tanz erhielt die Nachwuchsgarde inkl. der Trainerinnen, Maike und Louisa Hüls sowie Jana Thalmann, den begehrten Karnevalsorden aus den Händen des Prinzenpaares – soool viele Bützchen hat der Prinz wahrscheinlich noch nie verteilt, bei 28 Gardemädels und 3 Trainerinnen.
Unverhofft kam dann bereits eine erste Einlage der Klein-Berliner Starparade. Mit dem Stück “Kein Schwein ruft mich an” wurde das Publikum schon auf einen famosen Auftritt vorbereitet.
Weiter in der Bütt ging es dann mit den beiden Mesumer Urgesteinen, Welle (Michael Wältring, seines Zeichens König a.D) und Klöse (Klaus Overesch), die wieder aus der Mesumer- und auch aus der Weltgeschichte berichteten. Ob Klöse nun an Influenza leidet oder als Influencer gilt muss noch abschließend geklärt werden. Auch hier gab es eine Unzahl an Lachsalven zu verzeichnen – die beiden wissen, wie man das Mesumer Publikum fesselt. Welle ist auf jeden Fall die neue BB. Auch wenn es für Brigitte Bardot nicht gereicht hat, gilt er jetzt als neue (Klein-) Berliner Bitch!
Im Anschluss wurde die Mesumer Bank ausgeraubt, wenn man dieses vom Showtanz der großen Garde ableiten darf. Auch dieser war gespickt mit akrobatischen und artistischen Einlagen. Nach der Vorstellung der Gardemädels und der Trainerinnen, Franziska Kraken und Nina Plock, nahm sich das Tanzpaar noch die Zeit, ein paar Worte des Dankes auszusprechen, bevor man sich langsam vom Mesumer Publikum verabschiedete. Natürlich nicht ohne die für diesen Fall obligatorische Rakete.
Ein grandioses Comeback nach jahrelanger Bühnenabstinenz lieferte Michael Sunder, genannt Sunne ( Natürlich in Leggins). Der Exil-Rheinenser knüpfte an die exzellenten Auftritte vergangener Jahre an. Persönlich ein wenig gealtert, aber auf der Bühne jung geblieben, feierte er 60 Jahre ohne Schalker Meisterschaft und das Mesum schöner als Rheine ist . Hier stieg der Verbrauch von Zellstoffprodukten sprunghaft an.
Im Anschluss wurde Currywurst serviert – aber nicht vom ortsansässigen Metzger des Vertrauens um die Ecke, sondern als zweiter Appetizer der Klein-Berliner Starparade in Form von Marius Müller-Westernhagen. Der ein oder andere nahm dieses zum Anlass, sich nach diesem Auftritt mit gleichem Produkt an der Pommesbude zu stärken.
Auch die Jugendgarde durfte in diesem Jahr nicht fehlen. Als Thema hatte man sich den Ballermann vorgenommen, wohlweislich das Ziel eines jeden Teenagers – zumindest einmal im Leben. Auch hier traf die Show den Geschmack der Gäste, es gab tosenden Applaus und eine Zugabe, natürlich auch für die Trainerinnen Kira Hüls, Svenja Gehling und Alina Brockmann, bevor der Vorstand einige Ehrungen von verdienten Personen den Klein-Berliner Karnevals vornahm.
Es folgte der zweite Gardetanz der großen Garde, bevor das ganz große Highlight der Sitzung steigen konnte.
Dieses war natürlich der Auftritt der Klein-Berliner Starparade. Zum 25-jährigen Jubiläum fuhr man ganz groß auf und hatte ein besonderes Programm auf die Bühne gestellt, welches gespickt von Auftritten ehemaliger Mitglieder war. Zeitweise musste man “Angst” haben, dass die Starparade und das Publikum das Zelt abreißen würden. Präsentiert wurden aktuelle und alte Nummern aus 25 Jahren Geschichte der KBS. Der letzte Programmpunkt, das große Finale, musste somit einige Zeit warten – wie heißt es doch so schön: Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um wenige Minuten! Dieses hatte auch einen wichtigen Grund! Nach 25 Jahren verlässt uns LEIDER !!! Martin Becker, der Gott von Feuer und Flamme, wurde aber mit Fug und Recht mit dem Klein-Berliner Narrengoldorden ausgezeichnet! Unsere Hochachtung des Schützen- und Karnevalsvereins!
DANKE MARTIN!
Nach dem großen Finale konnte noch etwas das Tanzbein geschwungen werden, bevor die Akteure sich für sie Sitzung am Samstag vorbereiten mussten.
Klein-Berlin Helau!