Die nächste Generalversammlung findet am Freitag, dem 24.10.2025, im Alpakahof Beckmann Hohe Heide statt. Eigentlich ist dieses einer der schönsten Momente im Schützenfestjahr, so ist es doch der inoffizielle Jahresabschluss im Mesumer Dorfschützenwesen, auch finden an diesem Tag noch die Ehrungen verdienter Mitglieder statt.
Dieses Jahr soll es ebenso schön werden, wie in der Vergangenheit auch, aber es werden sicherlich auch ein paar (oder auch ein paar mehr) Tränen vergossen, denn 40 Jahre Vorstandserfahrung gehen in Vorstandsrente.
Insgesamt gehen mit Reiner „Büttenmarsch“ Kleinberns (5 Jahre inkl. Praktikum), Patrick Zimmer (7 Jahre), Josef Kösters (13 Jahre) und Martin Hüls (15 Jahre) vier Vorstandsmitglieder leid von der Fahne ab, von denen zwei sogar noch „Überstunden“ geleistet haben.
Reiner Kleinberns

Wer kennt ihn nicht? Den Reiner, mit E I, wo er auch Wert drauf legt. Jahrelang kannte man ihn „nur“ als Keyboarder von der Tanzkapelle. Im Jahr 2020 wurde er als Praktikant in den Vorstand berufen, wo er sich gleich mit Rat und Tat ins Zeug legte. Im Jahr 2021 wurde er dann auch offiziell in den Vorstand gewählt und unterstützte diesen, wo es nur ging. Wenn es etwas zu organisieren gab, war Reiner mit dabei. Insbesondere eisgekühlter Jägermeister stand hier eindeutig im Vordergrund! Hätte man zum Schützenfest das Zelt vergessen – kalten Hörnertee hätten wir gehabt. Nur vor dem Schützenfest wurde er manchmal schmerzlich vermisst. Nicht, weil es so viel zu tun gab, nein, Reiner und seine Ulla urlaubten traditionell die Wochen vor dem Schützenfest. Als guter Schützenbruder rüttelt man nicht an Traditionen. Auch seine Ulla hat sich nahtlos bei den Vorstandsdamen eingeklinkt, war stets engagiert und eine hervorragende Gastgeberin.
Patrick Zimmer

Bereits zwei Jahre länger im Vorstand, und dieses stets als Beisitzer, ist Patrick Zimmer, der den Vorstand seit 2018 unterstützt. Auch er hat auf viele Festen geholfen, wie er nur konnte. Auf dem Karneval als Kulissenschieber hat man ihn mehrfach gesehen, wenn er nicht mit dem Männerballett auf der Bühne gestanden hat. Manchmal hat er sich auch zweigeteilt und ist beiden Verpflichtungen nachgekommen – ein Wahnsinns-Typ. Mittlerweile hat er seinen Lebensmittelpunkt nach Hopsten verlegt, wo er mit seiner Frau Romina sich niedergelassen haben. Aus dem Paar wird demnächst eine Familie, so dass sich die Prioritäten verlagert haben – was man absolut nachvollziehen kann.
Josef Kösters

„Ich kümmer mich darum!“, „Wenn keiner Zeit hat, dann mach ich das!“, oder auch einfach „Hier!“. Aussagen von Josef Kösters, der nun nach 13 Jahren den Vorstand verlässt. Im Oktober 2012 in den Vorstand als Beisitzer gewählt, bekleidete er seit Oktober 2018 das Amt des 2. Vorsitzenden bis zum Oktober 2021. Nach dem stellvertretenden Vorsitz wird man entweder 1. Vorsitzender oder hört im Vorstand auf – so ist eigentlich der typische Weg. Nicht aber für Josef. Er trat eine Reihe zurück und wurde wieder Beisitzer – weil er noch gebraucht wurde und auch noch helfen wollte. Man kann diesem Mann einfach nicht genug danken, denn Josef ist einer, der sich für keine Drecksarbeit zu schade war. Auf eine Leiter brauchte man ihn nicht schicken, das war ihm nicht geheuer. Aber er ist ein absolutes Organisationstalent. Insbesondere das leibliche Wohl seiner Vorstandskollegen lag und liegt Josef immer am Herzen. Beim Zeltaufbau für Karneval und Schützenfest, oder auch zum Aufräumen vor dem Hexen – Josef besorgte Mett- und Käsebrötchen. Manch junges Vorstandsmitglied bekam von ihm beigebracht, wie man eine perfekte Menge Zwiebeln auf dem Hackepeter fixierte. Zum Sommerfest und auch beim Vogelbegucken war er stets mit seinem Halbzwilling Kadoff das Dreamteam hinter dem Bratwurststand. Kritisch war er auch – aber auch das ist eine Sache, die mancher erst schätzen lernen muss. Josef brachte in den Vorstandssitzungen gerne mal einen anderen Blickwinkel auf die Situationen, was sich für den Schützenverein als durchaus förderlich erwies. Noch förderlicher allerdings der immense Zeitaufwand, der durch Josef im Hintergrund für die Schützenvereinigung 1877 Mesum-Dorf e.V. geleistet wurde. Er übernahm die Jobs, die keiner machen wollte. „Ich kümmer mich darum!“, „Wenn keiner Zeit hat, dann mach ich das!“, oder auch einfach „Hier!“. Nun geht Josef, das einzige Vorstandsmitglied mit einem eigenen 1-Mann-Fanclub, in diesem Jahr in Rente. Zu Hause wartet nicht nur seine Karin, die ihn immer und überall unterstützt hat, sondern auch eine Schar von Enkelkindern, für die er in Zukunft noch mehr Zeit hat.
Martin Hüls

Und auch der Mann mit den größten Fußstapfen verlässt den Vorstand – Martin Hüls. Im Jahr 2010 in den Vorstand als Beisitzer gewählt, machte ab 2012 einen Zwischenstopp als Kassierer, dann wurde er im Jahr 2014 zum 1. Vorsitzenden gewählt und hatte diesen Posten bis ins Jahr 2023 inne. Zwischendurch, im Jahr 2016, errang er zusätzlich auch noch die Königswürde unserer Schützenvereinigung. Auch Martin ging im Jahr 2023 nur einen Schritt zurück und verließ den Vorstand nicht. Als Beisitzer war er in den letzten zwei Jahren noch mit Rat und Tat in der Mitte des Vorstands aktiv. Nach 15 Jahren ist nun leider Schluss und man darf getrost sagen, eine Ära endet. Martin war als Vorsitzender ein Diplomat erster Güte, und schaffte es IMMER, das Schiff auf Kurs zu halten, wenn es im Vorstand auch mal unterschiedliche Meinungen gab – und das ohne, dass man außerhalb der Vorstandsräumlichkeiten etwas davon mitbekam. Trotzdem war er auch in der Lage, wenn es sein muss klare Kante zu zeigen und sein Veto einzulegen, dieses aber ebenso geräuschlos. Auch wenn es einmal enttäuschende Neuigkeiten gab, richtete er den Blick schnell wieder nach vorne, und ließ unnötigen Ballast schnell hinter sich und dem Vorstand. Gerade die schwierige Zeit in den Coronajahren 2020 und 2021, die die Festivitäten zum Erliegen brachten, erforderte eine ruhige und besonnene Hand, die wir in Form von Martin hatten. Die Bierglas- und Fässchenaktionen sorgten für mehr Bierumsatz, als es beim Schützenfest gegeben hätte. Auch seine Frau Steffi dürfen wir hier nicht vergessen, sie Ihrem Martin stets den Rücken frei gehalten, so manchen Fahrdienst geleistet und sich um die neue Schützenkönigin gekümmert hat, sobald das letzte Holzstück den Boden berührte.
Männer! Wir können euch und euren Frauen gar nicht oft genug Danke sagen, was ihr für die Schützenvereinigung 1877 Mesum-Dorf e.V. in den letzten Jahren geleistet habt.
Auch wenn ihr den Vorstand verlasst: Das nächste Schützenfest kommt bestimmt!
Danke! Danke! Danke!