Klein-Berlin feiert phänomenalen Karneval

Klein-Berlin feiert phänomenalen Karneval

Das Karnevalsfest ist für uns Dorfnarren nun leider zu Ende, wir haben das Zelt abgebaut und unseren Freunden vom Bürgerschützenverein Mesum-Feld aufgeräumt, besenrein und sturmerprobt überlassen.

Da steht es nun in voller Pracht, es wurde nichts kaputt gemacht!

Gerne wollen wir uns noch einmal recht herzlich bei allen Besuchern, Büttakteuren und Tanzgarden bedanken, ihr wart SPITZE!!!! Leider konnten wir an den vergangenen Tagen nicht wie gewohnt brandaktuell auf Homepage und Facebook quasi live berichten, denn unser Medienwart hatte an diesem Wochenende als Prinz natürlich das Zepter und nicht das Handy in der Hand. Daher möchten wir uns hier ganz herzlich bei Franz Greiwe bedanken, der hier bereits seinen Pressebericht von diesem grandiosen Fest inklusive einiger Fotos veröffentlicht hat.

Wer es noch nicht mitbekommen hat: Wir hatten in diesem Jahr ein Dreigestirn, bestehend aus Bauer Tim Köster, Jungfrau (mit zwei Kindern) Anne Deitmar und als Prinz Christian Schmees. Wie ihr sicherlich wisst, sind diese alle im Vorstand tätig oder mit einem Vorstandsmitglied verheiratet.

Bürgermeister Peter Lüttmann überreichte den Schlüssel an das Dreigestirn mit Bauer Tim, Prinz Christian und Jungfrau Anne

Bereits früh war die Stimmung auf dem Siedepunkt, denn die beiden geistlichen Oberhäupter der evangelischen und katholischen Kirche Mesums, Pastorin Britta Meyerhoff und Pastor Thomas Hüwe, lieferten auf alt getrimmt, eine wunderbar pointierte Bütt zum Thema Zusammenhalt ab und bezogen diese mittelbar auf das leider nicht erfolgte Zusammenlegen des Karnevalsfestes der beiden Schützenvereine. Insbesondere am Samstag erhielten die beiden hier große Unterstützung durch unsere Band, die mehrfach mit einem Kräutertropfen der Firma Günter Mast aus Wolfenbüttel die trockenen Kehlen der beiden Büttakteure ölten.

Pastorin Britta Meyhoff und Pastor Thomas Hüwe sorgten für viel Spaß in der Bütt

Sehr stark auch der Tanz der ehemaligen Nachwuchsgarde, die in diesem Jahr erstmals als Jugendgarde auf der Bühne stand. Hier schaften es die 27 Mädels samt der drei Trainerinnen zuerst das Publikum und dann den Prinzen zum Schwitzen zu bekommen, denn dieser musste sich bei der Ordensverleihung mächtig sputen.

Die Jugendgarde am Karnevalssonntag, nachdem der Sturm das Motto vom Winde verweht hat.

Dann folgte die Bütt des Klein-Berliner Klaus “Klöse” Overesch und des “Groß-Berliners” Michael “Welle” Wältring, die wiedermal die Klein-Berliner und auch die Groß-Berliner Politik auf die Schippe nahmen und vorschlugen, aufgrund von CO2-Einsparungen und zur Energiegewinnung aus Methan einen Nachbarort überkuppeln zu lassen. Die anwesenden Einwohner dieses Ortes, der mit E anfängt und mit lte endet, nahmen es mit Humor.

Ein Garant für gute Laune: das Duo „Klein-Berliner) Klaus Overesch (l.) und „Groß-Berliner“ Michael Wältring

Danach zeigte die Tanzgarde ihren Showtanz zum Thema Harry Potter, was dem Publikum eine Rakete wert war. Leider haben wir hierzu aktuell kein Foto, dieses wird aber sicherlich in den nächsten Tagen in der Galerie nachgeholt. Anbei aber ein Foto von unserer Tanzgarde nach dem zweiten Gardetanz. Das neue Tanzpaar, Josy Hüging und Jens Hüls, zeigten grandiose Würfe, Salti und Hebefiguren, wir können uns sicher sein, dass wir uns mit unseren Garden nicht verstecken müssen!

Die neue Große Garde überzeugte in ihrem ersten Jahr auf der Bühne
Machten bei ihrem ersten offiziellen Auftritt einen grandiosen Job: Jens Hüls und Josy Hüging

Das letzte Nachwuchstalent von 1994, Michael “Sunne” Sunder betrat nun die Bühne, um in seiner bekannt unnachahmlichen Oberbekleidung aus dem Mesumer Nähkästchen zu plaudern. Auch er konnte viel Applaus einheimsen, was auch an der Erklärung des Unterschieds von halbvoll und halbleer zum Ende seiner Bütt lag.

Michael Sunder als „letztes Nachwuchstalent von 1994“

Es folgte mit einem ebenfalls sehr unterhaltsamen Auftritt nach einem Jahr Abstinenz das Mesumer Männerballett, welches von der Plüschbienenhummel “Sabine” unterstützt wurde. Diese tolle Truppe zeigte eine Leistung par excellence, wer vorher behauptete, Männer könnten nicht tanzen, wurde eines Besseren belehrt. Als sie als fesche Piloten die Bühne betraten, konnte man bei einigen weiblichen Zuschauern erhöhten Speichelfluss feststellen, als man dann den Overall auszog, kamen viele Baywatch-Bademeister zum Vorschein und im Publikum gab es kein Halten mehr.

Das Männerballett brachte allerbeste Unterhaltung

Dann wurde es schön und melancholisch zugleich, denn unser Sitzungspräsident Christian Grothues musste sich von seinem langjährigen Mitstreiter, unserem ersten Vorsitzenden Martin Hüls, nach sechsjähriger gemeinsamer Sitzungsleitung verabschieden, da Martin bei der kommenden Wahl zum Vorsitzenden nicht wieder zur Verfügung steht. Sichtlich gerührt stand er auf der Bühne, als aus dem Publikum Standing Ovations und andauernde “Martin, Martin-Rufe” erschallten. Er bedankte sich bei allen ehemaligen und auch noch aktiven Vorstandskollegen, aber insbesondere bei seiner Frau Steffi und seinen Kindern Kira und Louisa für die Jahrelange Unterstützung Ihrerseits. Einen besonderen Hammer hatte sich dann Christian Grothues ausgedacht, zeichnete er Martin Hüls dann noch mit dem Klein-Berliner Narrengoldorden aus, das Höchste, was ein Mesumer Karnevalist erreichen kann. Diese Ehrung erfolgte durch den letztjährigen Narrengoldordensträger Martin Becker, sowie durch den ersten Vorsitzenden des befreundeten Brudervereins Mesum-Feld, Gerrit Stall, dem dieses ein besonderes Anliegen war, auch wenn trotz hervorragender Zusammenarbeit in den letzten Jahren der große Coup, dass Zusammenlegen des Karnevalsfestes nicht gelungen ist. Auch an dieser Stelle noch einmal ein ganz großes DANKE MARTIN, aber auch ebenso ein großes DANKE an Steffi, Kira und Louisa. Nach dem gemeinsamen Schunkeln wurde die Bühne für den letzten Auftritt des Tages geräumt.

Ein letztes Helau für Martin Hüls (r.), der von Gerrit Stall und Martin Becker (v.l.) mit dem „Klein-Berliner Narrengold-Orden“ verabschiedet wurde

Der letzte Auftritt gehörte in diesem Jahr wie immer der Klein-Berliner Starparade, die trotz etlicher Neubesetzungen an vergangene Erfolge anknüpfte und das Zelt zum Beben brachte. Viele bis ins kleinste Detail einstudierte Covereinlagen ließen die Stimmung kochen. Natürlich durfte auch der letztjährige Superhit von Sarah Connor, Vinzent, nicht fehlen, aber auch alle weiteren Einlagen ließen nichts vermissen.

Die „Klein-Berliner Starparade“ in neuer Besetzung

Am Samstag fand dann nach der Sitzung noch das erste Mesumer Beer-Pong-Turnier statt, bei dem sich 20 Mannschaften aus Mesum, aber auch aus Nachbarorten wie z.B. Emsdetten angemeldet hatten.

Sieger der 1. Internationalen Klein-Berliner-Beer-Pong-Open wurde das Team der “Schamlosen”, zweiter wurde das Team “Köpi” und dritter das Team “Moin Roy”. Den Siegern hier noch einmal die herzlichsten Glückwünsche und allen anderen Teilnehmern ein herzliches Dankeschön.

30 Liter Bier für den Sieger, 20 Liter Bier für den Zweiten und immerhin noch eine Kiste Bier für den Drittplatzierten waren die Preise an diesem Abend. Der Rest musste als Selbstversorger wieder an die Theke

Der Vorstand möchte sich hiermit noch einmal bei allen Aktiven, aber auch bei allen Gästen für die hervorragende Stimmung der letzten Tage recht herzlich bedanken. Es war ein sehr schönes, und vor allem friedliches, Karnevalsfest, dem nicht mal der angekündigte Sturm “Sabine” die Stimmung herunterdrücken konnte. Wir freuen uns auf nächstes Jahr.

Danke auch an dieser Stelle an Franz Greiwe (Fotos und Pressebericht(e)), sowie an die beiden Fotografen Franz Keizer und “unseren” Conny Niehaus!

Bitte denkt dran: Am kommenden Samstag findet ab 17 Uhr im Vereinslokal Beckmann Hohe Heide das traditionell Erbsensuppenessen und auch der Karnevalskehraus für die Mitglieder des Schützenvereins und Karnevalsaktiven statt.