Schnelle Antworten zu Schützenfest, viele Fragen zu Karneval

Schnelle Antworten zu Schützenfest, viele Fragen zu Karneval

Die Versammlung der Schützenvereinigung 1877 Mesum-Dorf im Sommer, traditionell „Schützenfestbestellen“ genannt, erwies sich schnell als zweigeteilt: Im ersten Teil ging es schnell und zügig um Antworten zum bevorstehenden Schützenfest, im zweiten standen viele Fragen zum nächsten Karnevalsfest an. Genauer gesagt zur Dauer der Veranstaltungen und zum Standort für das Zelt, das bisher auf dem Festplatz gegenüber dem Hallenbad stand, weil jenes Gelände genau für solche Zwecke vor Jahrzehnten von der Stadt eigens dafür geschaffen wurde.

Für das Schützenfest am zweiten August-Wochenende sei man gut gerüstet, fasste Vorsitzender Martin Hüls alle Vorbereitungen zusammen. Einstimmig wurde es offiziell beschlossen, wie es guter Brauch ist, und ebenso einstimmig das Kommando unter der Leitung von Major Phillipp Ross gewählt, dem weiterhin noch Feldwebel Timo Stegemann, die Adjutanten Manuel Bäcker und Michael Deitmar, dazu die Fähnriche Claus Pütter, Tobias Rapien, Timo Zellerhoff, Stephan Bruning, Michael Deitmar, Markus und Ralf Schnellenberg angehören werden.

Dann gab Hüls die Termine des Festes bekannt, das intern am Dienstag, 9. August, mit dem Putzen der Plaketten für die Könige beginnt. Geladen sind dann alle Mitglieder am Mittwoch, 10. August, um 19.30 Uhr zur Vogelbeschau im Zelt beim Vereinswirt Beckmann auf der Hohen Heide. Die weiteren Festpunkte: Freitag, 12. August, 19 Uhr Vogelwegbringen und Kommers; Samstag, 13. August, 9 Uhr Schützenmesse, danach Frühstück und Jubilarehrung, 13.45 Uhr Antreten auf dem Dorfplatz mit anschließendem Königsschießen an der Vogelstange und Tanzabend; Sonntag, 14. August, 10.45 Uhr Frühschoppen und Bierfassschießen, abends Polonaise und öffentlicher Königsball; Montag, 15. August, ab 11 Uhr Hexen für die Unentwegten.

Hohes Lob und viel Anerkennung für die karnevalistischen Sitzungen, die von rund 1000 begeisterten Gästen besucht wurden, komme mittlerweise auch von außen, freute sich Vorsitzender Martin Hüls in einer kurzen Rückschau auf Karneval. Dennoch sei dies „nur ein Teil unseres gesamten Karnevalsfestes“. Die übrigen Veranstaltungen wie der samstägliche Festtanz und Frühschoppen und Frühball am Sonntag erlebten trotz einiger Verbesserungen noch nicht den erhofften „zufriedenstellenden Besuch“. Hier appellierte er an alle weit über 900 Mitglieder des Vereins. Das gelte auch für die Suche nach einem Elferrat.

Eigentliches Sorgenkind ist jedoch der Zeltstandort. Aufgrund der Beschwerde eines Bürgers werde es von der Stadt nicht mehr die bisherige Genehmigung für die gewohnte und erwünschte Festdauer geben, sondern eine rigorose Beschränkung mit einem Feierende um 24 Uhr. Das möchten sowohl die Stadt als auch der Verein vermeiden. Aus diesem Informationsstand entwickelte sich auf der Versammlung eine intensive, aber sachlich geführte Diskussion mit sehr unterschiedlichen Lösungsansätzen und interessanten Ideen wie weitere Verhandlungen, möglicher Standortwechsel und Verschiebungen und Verkürzungen innerhalb des Programmes. Aus diesem Mix von Anregungen wird der Vorstand einen Beschlussvorschlag formulieren, der auf der Generalversammlung am 29. Oktober allen Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt werden soll.

Schnell abgehakt wurden weitere Versammlungsdetails. So wird der Sterbegeldbeitrag dank guter Kassenlage unverändert bleiben können, wenngleich im Vereinsjahr acht Mitglieder verstarben. Wie bisher bleibt es an den Schützenfesttagen beim kostenlosen Bus-Pendelverkehr vom Dorf zur Hohen Heide und zurück. Damit an den Festtagen möglichst viele Häuser mit Vereinsfahnen geschmückt sind, können ältere und behinderte Mitglieder für das Aufhängen ihrer Fahne vom Verein tatkräftige Hilfe bekommen. Dazu melde man sich rechtzeitig beim Zweitvorsitzenden Chris Brockmann oder anderen Vorstandsmitgliedern.